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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Erneuerbare Energien gewinnen zunehmend an Bedeutung - in unserem Land nicht erst seit der vom Bund eingeleiteten Energiewende. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist bei uns schon lange eine Zukunftsbranche. Die Landesregierung hat die Möglichkeiten, die sich mit der Windenergiebranche verbinden, rechtzeitig erkannt und gezielt gefördert. Das werden wir auch weiterhin tun. Wir bleiben für Investoren ein verlässlicher Partner.
Unternehmen finden bei uns sehr gute Bedingungen. Wir fördern die Vernetzung in der Branche und sorgen für unbürokratische und schnelle Genehmigungsverfahren.
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Denn von der Windkraft profitieren wir doppelt: Als Energieproduzent und als Produktionsstandort. Damit sind viele zukunftssichere Arbeitsplätze in unserem Land entstanden. Bis 2020 können 20.000 Menschen in dieser Branche beschäftigt sein.
Bereits jetzt gewinnen wir rund die Hälfte des Stroms aus Erneuerbaren Energien, vor allem aus der Windenergie. 60 Prozent der Erneuerbaren Energien in unserem Land kommen aus der Windkraft. Damit sind wir bundesweit Spitze. Unsere Häfen sind ideale Produktionsstandorte gerade für Offshore-Projekte. Wir haben die komplette Wertschöpfungskette der Windkraftindustrie. Mecklenburg-Vorpommern ist das Land der Erneuerbaren Energien.
Wir setzen auf den weiteren Ausbau der Windkraft an Land und auf See. Aber wir tun dies mit Bedacht. Denn wir wissen: Es gibt nicht nur Zustimmung zur Windkraft, es gibt auch Vorbehalte in der Bevölkerung. Deshalb ist es wichtig, den Ausbau der Windkraft behutsam voranzubringen. Das bedeutet auch, uns nicht nur auf große Anlagen wie beispielsweise Baltic I und II zu konzentrieren. Wir wollen, dass auch kleine Lösungen, vor allem im ländlichen Raum, eine Chance bekommen. Das eröffnet nicht nur die Möglichkeit der kompletten Selbstversorgung der Dörfer mit Energie. Das schafft Arbeitsplätze und bringt Wertschöpfung. Und wir stehen vor großen Herausforderungen beim Netzausbau und bei der Speicherung von Strom aus Erneuerbaren Energien.
Wir haben die große Chance, die Windkraftbranche und die maritime Industrie zu einem neuen, dynamischen Wirtschaftszweig miteinander zu verbinden. Es ist wichtig, Know-how und Ressourcen zu bündeln. Dazu leistet der Wind Energy Network Rostock e.V. einen wichtigen Beitrag.
Der Aufbruch in das Zeitalter der Erneuerbaren Energien erfordert viel Kraft und kann nur gemeinsam gelingen. Dafür werbe ich.
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Erwin Sellering
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Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern
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Regionale Windnetzwerke eröffnen Büro in Berlin
Im Dezember 2011 eröffnen die Regionalen Netzwerke Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB) und Wind Energy Network Rostock e.V. (WEN) in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Offshore-Windenergie ein gemeinsames Büro in Berlin. Von der Niederlassung am Schiffbauerdamm 19, 10117 Berlin -mitten im Regierungsviertel- werden die Windnetzwerke die Interessen der Unternehmen noch stärker auf Bundesebene vertreten. Gemeinsam wird die Beratungstätigkeit gegenüber der Bundesregierung und die politische Arbeit intensiviert, um die Entwicklung der Offshore-Windenergie zu befördern und die dafür erforderlichen Rahmenbedingungen fortzuentwickeln. Umfassendes Clustermanagement, die Bearbeitung branchenübergreifender Themen und Märkte und ein gemeinsames internationales Auftreten werden die Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedsunternehmen erhöhen.
Der Berliner Standort eignet sich ideal für die Erreichung der gesteckten Ziele: die Mehrzahl der deutschen Bundesministerien, Bundesrat und Bundestag einschließlich der Abgeordnetenbüros und der Verwaltung, aber auch ausländische Botschaften, Wirtschaftsverbände und andere Interessensvertretungen befinden sich in direkter Nachbarschaft.
Partner der Vetretung:
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Zukunftsprojekt RH2 in Altentreptow
Nachdem im Sommer durch die Wind-projekt Gruppe der Spatenstich zum Bau des deutschlandweit leistungsstärksten CO2-freien Windenergiespeichers „RH2-WKA“ in Mecklenburg-Vorpommern erfolgt ist, wurden in den letzten Monaten die ersten 7,5 MW-Windenergieanlagen (15) von ENERCON nördlich von Neubrandenburg aufgebaut. Der Windpark besteht insgesamt aus 28 Windenergieanlagen und wird eine Leistung von 140 MW erzielen. Die Energiespeicheranlage ermöglicht es, Windstrom zeitunabhängig und CO2-frei zu speichern. Dabei wird mithilfe von Elektrolyse aus Windstrom Regenerativer Wasserstoff (RH2) erzeugt, der dann in einem eigens hierfür entwickelten Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgewandelt werden kann. Die Leistung der Elektrolyseanlage beträgt 1.000 kW und stellt damit im Wind-Wasserstoff-Bereich den ersten Schritt in die MegaWatt-Klasse dar.
Jetzt hat Wind-projekt die Partner für die Lieferung des ersten MW-Elektrolyseurs, 300 bar Wasserstoffverdichters und CO2-freien Wasserstoff-BHKW gebunden. Die kanadische Hydrogenics Corporation liefert den Elektrolyseur wie auch den Wasserstoffverdichter zur Komprimierung des Gases. Für die bedarfsgerechte Bereitstellung von sauberem Strom aus Wasserstoff entwickelt das süddeutsche Unternehmen Senergie GmbH eine innovative Gasmotorenlösung. Das Auftragsvolumen für die genannten Großkomponenten umfasst etwa 2,5 Mio. €.
Das Gesamtkonzept sieht neben der Systemoptimierung im Anlagenbetrieb die Integration in die örtliche Energieinfrastruktur vor. So soll beispielsweise der im Speicher erzeugte Strom den umliegenden Windenergieanlagen zur Selbstversorgung bereitgestellt werden. Die anfallende Wärme soll ein nahegelegener landwirtschaftlicher Betrieb für die Beheizung seiner Einrichtungen nutzen. Der Regenerative Wasserstoff soll zum Teil auch außerhalb des Systems für die Betankung von Elektrofahrzeugen und Booten mit Brennstoffzellen Verwendung finden. Weiter ist die Versorgung von Gasverbrauchern über die Vor-Ort-Einspeisung von Wasserstoff in das Erdgasnetz vorgesehen. Somit erreicht WIND-projekt einen effizienten Betrieb sowie eine verbesserte Netz- und Marktintegration von Strom und Wärme aus Erneuerbaren Energien. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung unterstützt das Gesamtvorhaben RH2-WKA aus dem Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellen.
Mit dem Vorhaben werden ebenfalls Beschäftigungseffekte vor Ort geschaffen. Parallel zur Errichtung des Windparks in Altentreptow entsteht ein Turmbau- und Servicestützpunkt des Anlagenherstellers ENERCON, in dem künftig mindestens 50 Arbeitnehmer beschäftigt sein werden.
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News aus dem EU-Projekt South Baltic Offshore Wind Energy Regions
Im Rahmen des EU-Projektes South Baltic OFF.E.R - an dem der Verein als assoziierter Partner beteiligt ist - wurde in einer Zusammenarbeit der Projektpartner der South Baltic Wind Atlas entwickelt. Hintergrund der Erarbeitung ist die Planung von Offshore-Windprojekten und die damit einhergehende Erkennung der Windressourcen. Diese sind - neben der Umwelt und sozialer Akzeptanz, der Anbindung an das Stromversorgungsnetz, der Projektwirtschaftlichkeit und politischer Unterstützung - wichtige Eckpfeiler der Windparkplanung. Dementsprechend wurde eine erste Version des Wind-Atlasses für die südliche Ostsee entwickelt. Dieser nutzt das WRF (Weather Research and Forcasting = Wetterforschung und -vorhersage) Mesoskala Model und wurde von Daten großer dänischer und schwedischer Masten verifiziert. Dabei wurden sechs verschiedene Erscheinungsschemata von Grenzschichten evaluiert, indem sie mit den WRF Ergebnissen und den beobachteten Windprofilen der Masten verglichen wurden. Mehr Informationen zum Download finden Sie unter: www.southbaltic-offshore.eu
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Wind Energy Network Rostock e.V.
Schweriner Str. 10/11 - 18069 Rostock
Verantwortlich für den Inhalt: Andree Iffländer
Ansprechpartner: Bent Christoffer
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Tel.: +49 (0) 381 377 19 10
Fax: +49 (0) 381 377 19 19
info@wind-energy-network.de
www.wind-energy-network.de |
Fotoquellen: Anne Karsten, EnBW Erneuerbare Energien GmbH, Fährhafen Sassnitz GmbH, Nordex SE, Wind Energy Network Rostock e.V.
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