Newsletter Wind Energy Network Rostock
 
Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Vitaly Yusufov der Boom der Offshore-Windindustrie ist eine große Chance für die gesamte maritime Industrie in Deutschland, insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern. Experten schätzen, dass in Deutschland bis 2020 eine installierte Leistung von 15 Gigawatt erreicht werden kann. Um die Ziele des Erneuerbare Energien-Gesetzes umzusetzen, sollen bis 2030 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 25 Gigawatt realisiert werden.
Windenergie ist ein zentraler Baustein im Umweltschutz und ein Innovations- und Wirtschaftstreiber in Deutschland. Davon profitieren auch die Werften.

 
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In diesem Jahr hat Nordic Yards den Bau von zwei Offshore-Konverterplattformen für Siemens Energy aufgenommen. Sie werden von Offshore-Windenergieprojekten in der Nordsee generierte Energie ans Festland transportieren. Die Werften in Wismar und Warnemünde punkteten bei der Auftragsvergabe mit Know-how, technischer Ausstattung sowie direktem Meerzugang.

Doch nicht nur in der Konstruktion komplexer Offshore-Elemente liegt ein enormes Potenzial: Für den Aufbau und die Versorgung von Offshore-Windparks werden anspruchsvolle Spezialschiffe gebraucht. Um die besonderen Anforderungen neuer Projekte zu erfüllen, werden innovative Lösungen entwickelt. So präsentierte Nordic Yards im Mai 2011 bei der Fachmesse BalticFuture ein neu entwickeltes Schiff für die Errichtung von Offshore-Windanlagen.

Allein aus dem Offshore-Sektor ergibt sich ein Umsatzpotenzial von rund 11,5 Milliarden Euro. Das Wind Energy Network Rostock bietet die Möglichkeit, gemeinsam die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen. Wir von Nordic Yards freuen uns, unseren Teil zu diesem Netzwerk beizutragen. Mit der Bündelung aller Kompetenzen in unserem Land etabliert sich Mecklenburg-Vorpommern als innovationsstarker Standort für die Offshore-Windenergie.

Vitaly Yusufov
Geschäftsführer und Eigentümer der Nordic Yards GmbH


EnBW Baltic 1- erster kommerzieller Offshore-Windpark in der Ostsee in Betrieb

EnBW Baltic 1- erster kommerzieller Offshore-Windpark in der Ostsee in BetriebAm 2. Mai 2011 nahmen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, Erwin Sellering Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident und Hans Peter Villis Vorstandsvorsitzender der EnBW den Offshore-Windpark EnBW Baltic 1 vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns offiziell in Betrieb. Im Beisein von zahlreichen Vertretern aus Wirtschaft und Politik fiel der Startschuss für die kommerzielle Nutzung der Offshore Windkraft in Deutschland. Die 21 Windkraftanlagen mit jeweils 2,3 MW Leistung produzieren jährlich bis zu 185 Gigawattstunden Strom, genug für 50.000 Haushalte. Der erzeugte Strom wird durch ein 60 km langes Seekabel an die Küste und dann durch ein Landkabel zum Umspannwerk Bentwisch und weiter ins deutsche Übertragungsnetz transportiert.

Die EnBW hatte den Windpark 2008 gekauft und im Frühjahr 2010 mit den Bauarbeiten 16 km nördlich der Halbinsel Fischland Darß-Zingst begonnen. Heute, knapp ein Jahr nach Grundsteinlegung ist das erste Schlüsselprojekt im Offshore-Segment für den Energiekonzern abgeschlossen. "Wir haben diese gewaltige technische und logistische Herausforderung angenommen und erfolgreich gemeistert. Die Erfahrungen, die wir bei diesem Projekt gemacht haben, werden wir bei unserem nächsten und sechs Mal größeren Projekt EnBW Baltic 2 nutzen.", so Hans Peter Villis, Vorstandsvorsitzender der EnBW. Der Energiekonzern steckt bereits tief in der Planung für den nächsten Offshore-Windpark 32 Kilometer vor der Insel Rügen. Die Aufträge dafür sind vergeben, die Planungen laufen, Baubeginn ist voraussichtlich bereits 2012. Die Inbetriebnahme der 80 Windkraftanlagen mit einer Leistung von je 3,6 MW, die rund 340.000 Haushalte versorgen sollen, ist für 2013 avisiert. EnBW investiert für beide Windparks in der Ostsee rund 1,3 Milliarden Euro.

Unternehmensnews

Nordic Yards steigt ins Offshore-Windkraft Geschäft ein

Im Mai 2011 begannen bei Nordic Yards in Warnemünde und Wismar die Fertigungsarbeiten zweier Offshore-Plattformen im Auftrag von Siemens Energy. Mit den ersten Stahlzuschnitten für die Offshore-Konverterplattformen "BorWin beta" und "HelWin alpha" etabliert sich Nordic Yards in dem zukunftsträchtigen Markt der Offshore-Windenergie. Im Juli 2010 hatte Siemens Energy den Auftrag für den Bau der ersten selbstaufrichtenden Offshore-Konverterplattform in Deutschland an Nordic Yards erteilt. Sie stellt als Konverter-Plattform die Weiterleitung der von den beiden Offshore-Windparks Veja Mate und Global Tech I gewonnenen Energie ans Festland sicher. Die Plattform wird rund 125 Kilometer vor der deutschen Küste verankert. Die elektrische Ausstattung von BorWin beta erlaubt es, dauerhaft 800 Megawatt erneuerbarer Energie in das deutsche Stromnetz einzuspeisen. Die Plattform HelWin alpha wird als Teil des Offshore-Windpark-Projekts HelWin1 in der östlichen Nordsee nahe Helgoland aufgestellt. Über die Plattform werden bis zu 576 Megawatt erneuerbarer Energie von den Windparks Nordsee Ost und Meerwind umgespannt und ans Festland geleitet. Beide Plattformen sind für Nordic Yards Meilensteine im Ausbau der Offshore-Kompetenz.


Aktivitäten

Ministerpräsident Sellering besuchte Unternehmen des Netzwerkes

Ministerpräsident Sellering besuchte Unternehmen des NetzwerkesIn Begleitung des Vereinsvorsitzenden Andree Iffländer informierte sich der Ministerpräsident des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, am 28. April 2011 über innovative Unternehmen der Windenergie. Ziel war es, sich einen persönlichen Überblick über den aktuellen Stand und die Entwicklung von Betrieben zu verschaffen, die sich dem Bereich der Offshore-Windenergie widmen. Der Ministerpräsident besuchte bei seiner Tour die Baltic Taucherei- und Bergungsbetrieb Rostock GmbH, die SABIK Informationssysteme GmbH sowie die AWEK Protech GmbH. Hierbei informierte er sich über die Arbeit auf Offshore-Baustellen, auf denen Taucher und Roboter zum Einsatz kommen, über Signalanlagen und die dazu gehörigen Steuerungsgeräte für Windparks auf See sowie über die Produktion von Kabeln und Leitungssätzen für Schaltschränke von Windenergieanlagen. Des Weiteren wurden auch aktuelle branchenspezifische Chancen, Risiken und Potenziale diskutiert.

Nordex startet den Ausbau des Offshore-Windenergiegeschäftes
Neumitglieder - Herzlich willkommen!

Der Wind Energy Network Rostock begrüßt folgende neue Vereinsmitglieder, welche die Kompetenzen im Verein weiter stärken.


2. Wind Energy Tag

2. Wind Energy TagÜber 220 nationale und internationale Branchenvertreter trafen sich auf Einladung des Wind Energy Network Rostock e. V. am 4. Mai 2011 zum zweiten Mal in der Hansestadt, um sich über Projekte und Entwicklungen der Windenergie zu informieren. Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung im letzten Jahr stand der diesjährige 2. Wind Energy Tag unter dem Titel "Zukunftsfelder der Windenergie". Hochkarätige Referenten gaben einen Überblick zum Ausbau der Offshore-Stromnetze, Entwicklungen im Bereich Forschung sowie dem aktuellen Stand verschiedener Offshore-Windparkprojekte in der Ostsee. So stellte u. a. Thomas Karst, President Nordex Offshore, die weiteren Planungen des Windenergieanlagenherstellers Nordex SE zum Ausbau des Offshore-Geschäfts vor. Die Veranstaltung mit der begleitenden Ausstellung bot den lokalen und überregionalen Wirtschaftsvertretern die Möglichkeit zum Informationsaustausch sowie zur intensiven Vernetzung.


Wanderausstellung "FASZINATION OFFSHORE"

Wanderausstellung "FASZINATION OFFSHORE"Das Museumsschiff "Greundiek" mit der Wanderausstellung "Faszination Offshore" macht in diesem Jahr erneut in vier Häfen Mecklenburg-Vorpommerns Halt. Unter dem Motto "Wind vom Meer für saubere Energie" bietet die von der Stiftung Offshore-Windenergie initiierte und organisierte Schau Besuchern jeden Alters einen umfassenden Einblick in die Energiegewinnung auf hoher See. Die interaktive Ausstellung an Bord beleuchtet mit Exponaten, audio-visuellen Vorführungen und Modellen von Offshore-Anlagen die Herausforderungen, Dimensionen und Chancen dieser wachsenden Industriebranche als Teil der erneuerbaren Energien. Mehr Informationen zur Ausstellung und die genauen Termine finden Sie unter: www.wind-energy-network.de


Aktuelle Entwicklungen

Nordex SE finanziert Stiftungsprofessur für Windenergietechnik in Rostock

Nordex SE finanziert Stiftungsprofessur für Windenergietechnik in RostockAuf Initiative des Wind Energy Network Rostock e.V. und der Universität Rostock wird an der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik der Universität Rostock eine Stiftungsprofessur Windenergietechnik eingerichtet. Der private Stifter des Lehrstuhls ist der Windenergieanlagenhersteller Nordex SE, der in Rostock mit rund 1.000 Beschäftigten zu den größten Arbeitgebern zählt. Die Stiftungsprofessur an der Universität ist zunächst auf eine Laufzeit von fünf Jahren angelegt. Sie wird gekoppelt mit einem entsprechenden Masterstudiengang, der im Sommersemester 2012 starten wird. Mit dem Engagement und der verstärkten wissenschaftlichen Nachwuchsförderung möchte Nordex seinen technologischen Kompetenzvorsprung weiter ausbauen. Darüber hinaus ist das Unternehmen auch an weiteren Forschungskooperationen mit dem Lehrstuhl interessiert, um die Entwicklung neuer Windenergieanlagen zu beschleunigen und die Produktqualität zu sichern. So betreibt das Unternehmen in Rostock bereits seit einigen Monaten Deutschlandsgrößten Teststand für Rotorblätter.

Weitere Informationen zu diesen und weiteren Aktivitäten finden Sie rechtzeitig auf www.wind-energy-network.de
Wind Energy Network Rostock e.V.
Schweriner Str. 10/11 - 18069 Rostock

Verantwortlich für den Inhalt: Andree Iffländer
Ansprechpartner: Bent Christoffer

 
Tel.: +49 (0) 381 377 19 10
Fax: +49 (0) 381 377 19 19

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Fotoquellen:
Anne Karsten, EnBW Erneuerbare Energien GmbH, Fährhafen Sassnitz GmbH, Nordex SE, Wind Energy Network Rostock e.V.